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Hallo,
meine Musiksammlung (Flac-Format) wurde komplett mit SoundKonverter inkl. Replay gain erstellt. Replay gain funktioniert zwar generell bei Amarok (2.8.0). Jedoch kommt es immer einen Bruchteil einer Sekunde zu spät. Soll heißen, der Anfang eines jeden Titel ist zunächst (i.d.R.) immer zu laut und wird erst dann entsprechend Replay gain reduziert. Dies gilt besonders bei Titeln, die schnell ohne "Vorlaufsekunden" beginnen. Auf dem gleichen PC + gleiche Musiksammlung jedoch andere Software (z.B. XMBC, Cantata, Clementine) tritt dieser "Fehler" nicht auf. Kann man irgendwo z.B. den "Vorlauf" o.ä. einstellen, damit Replay gain bei Amarok fehlerfrei funktioniert. Danke im Voraus. Frank
OpenSuse 13.1 (64 bit) / KDE 4.11.5
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Tritt das mit beiden Phonon Backends (gstreamer und vlc) auf?
Ist Replay Gain für Alben aktiviert oder per Track? Bitte nicht mit anderen Programmen vergleichen, die nicht Phonon für den Sound benutzen... das tut keines der Obgenannten.
Running Kubuntu 22.10 with Plasma 5.26.3, Frameworks 5.100.0, Qt 5.15.6, kernel 5.19.0-23 on Ryzen 5 4600H, AMD Renoir, X11
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Hallo Mamarok,
zunächst mal Danke für Deine Hilfe. Nein, das Problem tritt nur beim Back End Gstreamer auf. Wenn ich VLC wähle, läßt sich Replay Gain garnicht auswählen bzw. nur "aus" ist anwählbar. Außerdem - und das sind zwei weitere Gründe, warum ich bisher immer Gstreamer gewählt habe - funktioniert mit VLC im Kontext-Browser der Analyzer und das Ausblenden beim Beenden eines Titels nicht. Nun zurück zu GStreamer: Der Fehler triff sowohl bei der Einstellung Track als auch bei Album auf. Kein Unterschied. Gefühlt würde ich sagen, man müsste in irgend einer Konfig.-Datei die "Vorlaufzeit" vergrößern können. Wäre so etwas möglich? Du verwenddest ja Kubuntu ... triff der Fehler dort nicht auf? Gruß, Danke PS: Die meisten "meiner Amarok-Fehler" (Überblenden, Replay Gain) sind scheinbar durch Phonon verursacht. Ich kenne für mich bisher keinen Vorteil von Phonon. Es wäre schön, wenn man Amarok ebenfalls (wie z.B. XMBC, Clementine, ...) ohne Phonon betreiben könnte. Ist das vielleicht möglich?
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Nein, das liegt leider von der Manpower her gar nicht drin.
Am besten war ein Bugreport direkt für das Produt Phonon-backend-gstreamer. Welche genau Version benutzt du? Ich benutzte gar kein ReplayGain, das wäre bei klassischer Musik deaströs, weil die ganze Dynamik weg wäre...
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Hey,
einen Bug-Report bei Phonon und Gstreamer? Ja, bei klassischer Musik mag Replay Gain nicht erforderlich sein. Doch bei normaler Rockmusik, gerade wenn alte Aufnahmen (z.B. Klassiker) abwechselnd mit neuen Aufnahmen gespielt werden, ist der ständige Lautstärkeunterschied sehr nervig. Aber mal abweichend von meinem ursprünglichen Problem: welchen Vorteil bringt Phonon bzw. welche Aufgabe hat Phonon bei KDE und Amarok? Gruß, Frank
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Nein, ein Bugreport für das Produkt "Phonon-backend-gstreamer", denn Amarok benutzt Phonon für die Soundausgabe, und du benutzt das Gstreamer Backend von Phonon für Replay Gain.
Amarok selbst gibt keinen Pieps von sich, die Soundausgabe mach ausschliesslich Phonon. Und Phonon ist das Multimedia-Framework für KDE und Qt, ist also verantwortlich für die Ausgabe btw. Aufnahme von Audio und Video.
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OK, hab, im KDE-Bug-Tracking Sytem gesucht und unter dem "Bug 299461" das Thema gefunden. Ist schon ziemlich alt (Mai 2012) und leider bis heute ohne positiven Ergebnis bearbeitet ;-(
Noch mal zu meiner Frage "welchen Vorteil bringt Phonon bzw. welche Aufgabe hat Phonon bei KDE und Amarok?" von vorher: ich benutze ja KDE aber Player wie Clementine, XBMC und Cantata spielen ja auch Musik ab. Obwohl sie nicht Phonon nutzen. Welches Back End (direkt Alsa ?) nutzen den diese Player. Gruß, Frank PS: Ich muß leider zugeben, dass ich den ganzen Zusammenhang zwischen Alsa --> Phonon --> PulseAudio --> Gstreamer + Back Ends nicht wirklich verstanden habe.
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Wir sind gerade bei einem Multimedia-Sprint und schauen uns das mal genauer an, mehr dazu morgen
Clementine und andere nicht-KDE-Player benutzen Phonon nicht, demzufolge auch nicht dessen Backends, sondern greifen direkt auf die Gstreamer-library zu. Der Vorteil von Phonon ist, dass du das Backend leicht wechseln kannst und zB. das VLC benutzen kannst, was bei einer direkten Unterstützung zusätzlichen Code in Amarok bedeuten würde. Zur Erinnerung: Clementine IST genau genommen Amarok 1.4.10, das war bevor es Phonon gab, damals haben wir zig verschiedene Soundengines benutzt, was ganz einfach zu kompliziert wurde zum maintainen. Der Vorteil von Phonon ist, dass du nicht in jeder Applikation, die Sound benutzt in KDE diese Bibliotheken separat implementieren musst, du greifst einfach auf Phonon zu, was Code-Duplikation in KDE-Applikationen vermeidet. Es ist also eine Vereinfachung gegenüber früher, wo jeder das selbst implementieren musste. Alsa ist die grundlegende Sound-Architektur in Linux , Pulseadio kümmert sich um die Ein-und Ausgabegeräte-Einstellungen, und Gstreamer btw VLC sind die grundlegenden Bibliotheken, die mit den Codecs den Sound dekodieren. Das Alles kann man auch in Wikipedia nachlesen
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Sieht nicht gut aus, Fortschritt kann verfolgt werden im Bugreprt: https://bugs.kde.org/show_bug.cgi?id=299461
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Hallo Mamarok,
vielen Dank für Deine Mühe. Dann ist dieser Beitrag für mich ereldigt. Bis zum nächsten mal Gruß, Frank
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