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Wie organisiere ich meine Sammlung von Musikdateien

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Cosh
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Hallo Leute,

jetzt mal eine Frage an diejenigen, die schon längere Zeit eine größere Musiksammlung "administrieren".
Ich hab jetzt angefangen meine ganzen alten CDs als OGG zu digitalisieren und stosse jetzt auf das Problem wie man diese Daten am besten in eine Hierarchie quetscht, die später auch noch eine sinnvolle Aufteilung ergibt.

Meine erste Idee war auf der obersten Ebende folgende Verzeichnisse zu erstellen:
Code: Select all
.
|-- @Alben
|-- @Mixes
|-- @Sampler
|-- @Singles
`-- @Soundtracks


bei Alben und Singles kommt in der nächsten Hierarchie der Künstlername. Wieder eins tiefer der Name des Albumbs bzw. der Single. Z.b. so:
Code: Select all
|-- @Alben
|   |-- Metallica
|   |   `-- [1986] Master Of Puppets
|   |-- The Cranberries
|   |   `-- [1994] No Need To Argue
|   |-- Green Day
|   |   `-- [1994] Basket Case
|   |-- Böhse Onkelz
|   |   `-- [1993] Weißes Album
...


Bei @Mixes, @Sampler und @Soundtracks kommt in der 2. Hierarchie einfach direkt der Name der CD.

Der Grund wieso ich das auseinander halte ist der, weil ich später in Amarok die Alben und Singles indizieren lassen wollte. Den Rest aber vermutlich nicht. Sonst wird mir die indizierte Sammlung irgendwie zu durcheinander. Zumindest habe ich noch kein Mittel gefunden, wie sich beispielsweise die Sampler vernünftig in die Amarok-DB einfügen lassen könnte, ohne eine komplett undurchsichtige Liste zu bekommen...

Wie macht ihr das?
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Mamarok
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Bei mir haben erst mal alle Künstler, von denen ich ein Album oder mehr als einen einzelnen Track habe, einen eigenen Ordner, in dem die einzelnen Alben liegen, nicht nach Jahr, sondern einfach mit dem Titel, da ich das Jahr sowieso im id3 Tag habe.

Ein Doppelalbum hat einen Unterordner pro Album, die einfach nur CD 1, CD 2 usw. heissen.

Ein Künstler, der nur gerade mit einem einzigen Track vertreten ist, kommt in Various, wo ich keine Unterordner mehr habe.

Da ich aber ebenso Mixalben und Kompilationen habe, kommen die in einen eigenen Ordner nach Genre -> Album.

Das sieht dann so aus:

Code: Select all
|-- Chemical Brothers
|   |-- Push The Button
|   |-- We Are The Night
|-- C64
|-- Classical (siehe unten)
|-- Mix
|   |Café del Mar
|   '-- Volumen Dos
|   '-- Volumen Diece
|-- Soundtracks
|   |-- The Beach
|   |-- Various
usw.

Zusätzlich habe ich auch noch sehr viel klassische Musik, die ich folgendermassen strukturiert habe:

Wenn ein Künstler ein Album nur mit Mozart aufnimmt, landet das unter Künstler -> Album, ein Konzert mit verschiedenen Künstlern/Komponisten unter Konzert -> Album, verschiedene Interpreten, die Mozart spielen unter Komponist -> Mozart -> Album.
Ausserdem haben meine klassischen Aufnahmen noch eigene Genres je nach Instrument, d.h. z.B. 'Classical Violin' 'Classical Piano' oder 'Classical Organ'.

Code: Select all
|-- Classical
|   |-- Komponisten
        '-- Bach
            '-- Album xy
        '-- Beethoven
            '-- Album xy
|   |-- Konzerte
        '-- Album xy
|   |-- Künstler
        '-- Sviatoslav Richter
            '-- Richter spielt Prokofiev
        '-- Yehudi Menhuin
            '-- Beethoven -Tchaikovsky
|   |-- Opern
|   |-- Diverse

Das alles ist unter Musik, dazu habe ich noch Hauptordner für Podcasts, Hörspiele und Audiobooks.

Was ich ganz sicher nicht verwende, sind Sonderzeichen wie #, @ oder []{}, da dies in der Vergangeheit entweder beim Einlesen der Sammlung oder beim Abspielen zu Problemen geführt hat. Also kommen bei mir in Ordern und Dateinahmen nur Zahlen, Buchstaben, Leerzeichen oder -, _ und (), alle anderen Sonderzeichen haben dort nichts zu suchen. Der Vorteil ist da natürlich auch, dass ich so auch keine Probleme in Mediaplayern kriege, die mit den Zeichen nicht umgehen können.

Ach ja, alle Covers sind jeweils im Album-Ordner, denn dort wir auch gesucht, wenn man ein eigenes Cover benutzen will. Cover im id3-Tag bläht nur unnötig die jeweiligen Trackdaten auf. Das Habe ich ne Weile gemacht, damit aber wieder aufgehört, denn mit mereren hundert CDs, wo jeder Titel auch noch das Cover im id3-Tag hat, wird das schnell unnötig gross.
Es würde nur Sinn machen, wenn ich einzelne Tracks rumschiebe und so das Cover immer dabei habe, da ich aber immer nur ganze Alben rumschiebe und ich keine Cover auf meinem Mediaplayer habe und auch nciht haben will, ist das nicht nötig.


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Cosh
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okay, das mit den Sonderzeichen hat sich bei mir irgendwie manifestiert. Ich weiss auch nicht wieso. Vielleicht weil sie in der Sortierung immer sehr weit oben stehen.
Ich muss aber auch zugeben, dass ich kein Verfechter von Restriktionen bin. Wir leben im 21. jhd und UTF8 ist mittlerweile schon lange der Standard bei Zeichentabellen und Dateisystemen geworden. Sich jetzt wieder auf das alte 8-Bit System zu beschränken ist für mich nicht ersichtlich. Aber egal.. Tut ja nichts zu Sache :)

D.h. Du lässt von Amarok auch alle kleineren Einzelstücke indizieren? Da ich gerade meine Sammlung erst erstelle, achte ich natürlich schön auf Korrektheit der ID3-Tags. D.h. auch bei Sampler wie "Cafe del Mar" (wovon ich auch einige habe), werden die Stücke mit ihrem echten Interpreten und nicht mit "Various" angegeben. Wie verhält sich da Amarok wenn ich eine Cafe del Mal indizieren lasse? Hab ich dann 25 neue Listeneinträge von sogenannten One-hit-Wonders in der Liste wenn ich in der ersten Stufe die Interpreten haben möchte?
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Cosh wrote:Ich muss aber auch zugeben, dass ich kein Verfechter von Restriktionen bin. Wir leben im 21. jhd und UTF8 ist mittlerweile schon lange der Standard bei Zeichentabellen und Dateisystemen geworden. Sich jetzt wieder auf das alte 8-Bit System zu beschränken ist für mich nicht ersichtlich.

Klar ist UTF-8 schon lange da, aber es gibt immer noch Mediaplayer, die das nicht unterstützen... ausserdem ist es zwar Standard in der UNIX-Welt, aber schau dir mal Windows an, da ist ISO-8859-x immer noch die Voreinstellung, ditto auf CDs und in den einschlägigen Online-Datenbanken wie z.B. CDDB :(
Cosh wrote:D.h. Du lässt von Amarok auch alle kleineren Einzelstücke indizieren? Da ich gerade meine Sammlung erst erstelle, achte ich natürlich schön auf Korrektheit der ID3-Tags. D.h. auch bei Sampler wie "Cafe del Mar" (wovon ich auch einige habe), werden die Stücke mit ihrem echten Interpreten und nicht mit "Various" angegeben. Wie verhält sich da Amarok wenn ich eine Cafe del Mal indizieren lasse? Hab ich dann 25 neue Listeneinträge von sogenannten One-hit-Wonders in der Liste wenn ich in der ersten Stufe die Interpreten haben möchte?

Ja, das geht auch nicht anders, ausser du schreibst entweder keine id3-Tags für den Artist-Tag oder den Albumnamen dort rein, was etwas unsinnig ist. Da ich eigentlich nur gezielt nach Interpreten suche im Suchfenster, ist mir das nie unangenehm aufgefallen. Wenn ich eine Café del Mar starte, dann meistens, um das ganze Album zu hören, bzw. darin rumzustöbern.

Die Sortierung, die ich am meisten benutze, ist die voreingestellte Artist/Album und suche dann mit dem Suchfenster nach Details. Da die Mixes und Kompilationen sowieso unter "Various Artists" gelistet werden, ist das nicht weiter ein Problem. Oder aber ich mache meine eigene Sortierung nach Komponisten, was gerade bei klassischer Musik wichtig ist, jedenfalls für mich :)

Der grosse Vorteil einer detaillierten Struktur ist, dass der Scanner bei Änderungen nur den geänderten Ordner scannt, und nicht immer die ganze Sammlung durchforstet. Das ist mit einer Sammlung, die ca. 600 Gb gross ist, schon relevant.


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