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Anfasser fehlen

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ksedding
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Anfasser fehlen

Mon Jan 01, 2018 5:57 pm
Hallo,
bei den appimages 17.12 vermisse ich die Möglichkeit, Projektmonitor und Clip-Monitor (warum einmal mit, einmal ohne Bindestrich?) anzufassen und zu verschieben. Gerne würde ich manchmal beide gleichzeitig sehen können.
In früheren Versionen war das möglich.
Projekt Bin und Eigenschaften usw. kann ich verschieben.
Titelbalken ein- und ausschalten hilft hier leider auch nicht. Kann man da noch irgendwo drehen?
Linux Mint Sonya 18.2

Gruß
Konrad.
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Stetsbequem
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Re: Anfasser fehlen

Wed Jan 03, 2018 7:19 pm
Hallo Konrad,

ich habe Kdenlive eigens für dich gestartet ;-) (habe das Programm gewechselt). Also, zum trennen der Monitore mit der Maus den Reiter „Projektmonitor“ oder „Clip-Monitor“ festhalten und ziehen. Stehen sie aus- oder nebeneinander und es fehlen die Reiter, wird die Titelleiste zum ziehen verwendet. Zum skalieren werden, wie du bestimmt weißt, die Rahmen als Anfasser verwendet.

Einmal mit, einmal ohne Bindestrich: Womöglich ist „Projektmonitor“ deutscher als „Clip-Monitor“. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass unterschiedliche Personen mit der Übersetzung beschäftigt sind.

;-)


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ksedding
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Re: Anfasser fehlen

Thu Jan 04, 2018 3:50 pm
Hallo stetsbequem,
gewusst wie - es gibt halt immer mal wieder gut versteckte Funktionen, die man nicht auf Anhieb findet.
Mit deinen Tipp funktionierts problemlos - gut, die Fenster bewegen sich manchmal recht eigensinnig, aber lassen sich dann doch wieder in Griff kriegen.
Also besten Dank für deinen Hinweis! (und dass du dafür extra das Programm (welches?) gewechselt hast)

Gruß
Konrad.
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Stetsbequem
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Re: Anfasser fehlen

Thu Jan 04, 2018 5:27 pm
Freut mich, dass ich helfen konnte. Das Schnittprogramm heißt Cinelerra-GG, wobei GG das Kürzel des Entwicklers ist, der von der kommerziellen Version hin zur freien gewechselt hat, um seine Vorstellungen zu verwirklichen. Die qualitätsorientierte Herangehensweise entspricht eher meiner Vorstellung von einem Videoschnittprogramm.

;-)


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ksedding
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Re: Anfasser fehlen

Thu Jan 04, 2018 8:26 pm
Da stellt sich natürlich wie immer die Frage - welches ist das bessere Programm?

Ich denke, für mich als Laie und Anfänger ist es besser, ganz bequem bei kdenlive zu bleiben.

Aber was verstehst du unter "qualitätsorientierter Herangehensweise" - ist das bei kdenlive net der Fall?
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Stetsbequem
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Re: Anfasser fehlen

Fri Jan 05, 2018 12:23 am
Hm, ich denke, ich hole mal ein bisschen aus. Mehr als rausfliegen kann ich ja hier nicht.

Nachdem ich jahrelang über Cinelerra und Cinelerra-CV geflucht und beide dann vor vielen Jahren in die Tonne getreten hatte (um im Anschluss die Höhen und Tiefen von Kdenlive live erleben zu dürfen), habe ich mir kürzlich die neue Version Cinelerra-GG angesehen und wurde positiv überrascht. Es arbeitet stabil und die Werkzeuge, die eingebaut sind, funktionieren auch. Intern hat sich einiges getan, FFmpeg wurde unter die Haube gesteckt und etliche Filter und Effekte daraus lassen sich direkt im Programm verwenden. Die Oberfläche setzt sich aus einzelnen Fenstern mit den jeweiligen Anfasser des Festermanagers zusammen und das Programm merkt sich Größe und Position automatisch. Die Arbeitsweise im Schnitt unterscheidet sich wesentlich von Kdenlive. Bereits die Sache mit den Keyframes ist grundlegend anders, bei Cinelerra werden diese direkt auf die Spur gesetzt und können vielfältig bearbeitet werden, während man bei Kdenlive die Spuren verlassen muss, um gefühlt einen halben Meter weiter in einen winzigen Feld herum zu werkeln – wenn der Effekt das überhaupt unterstützt und sich zur Mitarbeit bewegen lässt. Im Compositor lassen sich Masken setzen und bearbeiten, Projektorzooms und Kamerafahrten verwirklichen, natürlich auch hier alles über Keyframes. Die Wiedergabe erfolgt bei der eingestellten Framerate, auch mit einer stattlichen Anzahl von Spuren und eingeschalteten Filtern, wo Kdenlive bereits bei drei Filtern das Handtuch wirft. Und nicht zuletzt überzeugt die Ausgabequalität, was man nicht unterschätzen sollte. Leider ist das Handbuch aus dem letzten Jahrtausend und Neueinsteiger müssen sich umständlich herantasten und viele Videotutorials ansehen.

Ein paar Worte zu Kdenlive. Kdenlive entwickelt sich aus meiner Sicht nicht schnell genug weiter und in die falsche Richtung. Darauf werde ich jetzt aber nicht im Einzelnen eingehen, Cgit und dieses Forum bieten bereits eine gute Übersicht über den angeblichen Fortschritt in der Entwicklung, die anhaltenden Kinderkrankheiten sowie über die anvisierte Anwendergruppe. Nach 15 Jahren warten auf ein Schnittprogramm für Linux ungleich Windows Movie Maker reicht es mir einfach, ich stand nach meinen Abenteuern mit Kdenlive bereits so kurz davor das kostenlose Resolve zu installieren (was nicht ausschließt in Zukunft es auch damit zu probieren). Hätte Lightworks damals nicht so eine widerliche Werbenummer abgezogen, wäre die Anwenderzahl von Kdenlive noch geringer, womöglich sogar verschwindend gering. Anstatt das die Entwickler der OS-Videoeditoren sich zusammentun, erfindet jeder seinen eigenen wackeligen Bollerwagen neu. Und das, obwohl es sich bei fast allen um Frontends (für das in der Handhabung ekelige MLT, was wiederum auf FFmpeg aufsetzt) in verschiedenen Programmier- und Skriptsprachen handelt. Zudem frage ich mich, ob die Entwickler ihr Produkt jemals selbst verwenden. Warum soll ich einen Fehlerbericht schreiben, wenn das Programm bereits beim verändern der Szenenlänge abstürzt, warum kontrolliert niemand die zum Programm gehörenden Effekte auf ihre Funktion? Aus meiner Sicht ist Cinelerra-GG das einzige Schnittprogramm, das halbwegs mit der kommerziellen Konkurrenz mithalten kann.

Was das bessere Programm ist? Nach welchen Kriterien? Grundsätzlich muss funktionieren was zugesagt wird und eingebaut ist, auch nach der erneuten Kompilierung zum Erhalt eines neuen KDE-Datums. Aufbau und Workflow sollten sich durchgehend an professionelle Cutter orientieren und nicht an Leute, die einmalig eine Diashow oder ähnliches realisieren wollen. Wenn man schon lernen muss – auch Kdenlive reagiert nicht auf Zuruf – dann doch gleich die bestmögliche Vorgehensweise. Dabei sollte die Handhabung nicht zu kompliziert und auch nicht umständlich sein. Logisch durchdacht wäre optimal. Zum Glück gibt es mittlerweile eine Auswahl an professioneller Videoschnittsoftware, auch für Linux. Die oben genannten sind allesamt kostenlos erhältlich, sie sind mittlerweile schneller installiert, als eine Recherche zur Umgehung eines Bugs in Anspruch nimmt. Ein Kriterium wäre sich zu fragen, ob das jeweilige Programm zum Broterwerb geeignet wäre, ob man sich darauf verlassen will und die Anschaffung der eigenen Hardware fürs (teure) Hobby dazu passt. Im Endeffekt wählt sich dann jeder das passende Werkzeug zur Arbeit.


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ksedding
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Re: Anfasser fehlen

Sun Jan 07, 2018 10:12 am
Uups,
mit meiner kleinen Frage hast du ja ein gehöriges Fass aufgemacht ...
Als quasi Neueinsteiger in den Videoschnitt kann ich da nicht weiter mitschwätzen. Bin grade dabei, mich in die Grundfunktionen von kdenlive einzuarbeiten und eigentlich ziemlich zufrieden damit.
Dazu finde ich eine Diskussion verschiedener Ansätze fruchtbringend und kann dem User nur nützen. Dazu jat jeder andere Bedürfnisse und Anforderungen und kann sich dazu das passende Programm aussuchen.

Bei Gelegenheit werde ich mir sicherlich mal Cinelerra angucken.

Ich hoffe ja nicht, dass du hier rausfliegst, soviel Kritik und Anregung gehört einfach dazu, und deine Beiträge sind hier ja auch hilfreich.

Gruß
Konrad.


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